Humor als Mittel für Konfliktlösung

Im Rahmen des Projektes 
"Mitdenken-Mitmachen-Genießen!"
2013-2014

 Gefördert durch:

      

Aktion Mensch

DJO-Landesverban
Hessen e. V.   

   

Marburger Magistrat 
und Kulturamt
 
Seminare und Workshops für Jügendliche
zum Themen:

Humor als Mittel für Konfliktlösung

"Konflikte lösen - kleiner Werkzeugkoffer"

"Die fünf Regeln für erfolgreiche Kommunikation"

Zu diesem Projekt "Mitdenken-Mitmachen-Genießen" gehörte auch das

Im Raum AKSB e.V.
Ginseldorferweg 50, Marburg - Waldtal

Es gab verschiedene Programme, die Kindern Spaß brachten, sie miteinander vertraut machten und Freundschaften untereinander förderten. Die Programme hatten das Ziel, Konflikte, die es untereinander gab, zu beseitigen. Deshalb haben wir verschiedene Möglichkeiten genutzt, wie Bastel-, Spiel- oder Filmangebote, damit wir mit Kindern und Jugendlichen Verhaltensmuster beobachten und besprechen konnten.

Wir sind froh, dass sich darüber eine konstante Gruppe gebildet hat, die an den obigen Reisen anschließend gerne teilnahmen. Wir danken Lisa und Alexej wie auch der Pädagogin Maria Berezina für ihr Engagement.

An jedem letzten Samstag
 im Februar, März, April 2014 
die Bildungsausflüge nach Frankfurt
Anmeldung durch die Lehrkräfte der Russischen Samstagsschule
 
Bisher haben wir drei Bildungsausflüge durchgeführt. Jeweils an letzten Samstag im Monat bieten die Frankfurter Museen einen kostenlosen Eintritt für Kinder und Erwachsene und unterschiedliche kostenlose Workshops für Kinder an. Gleichzeitig können die Eltern davon profitieren, weil sie erstmals diese Museen kennenlernen.
Die Teilnehmer besuchten das jüdische Museum, das Architekturmuseum, das archäologische Museum, das Filmmuseum, den Bartholomäusdom, den Rathausplatz sowie die Paulskirche von Frankfurt, einen wichtigen Ort der Krönung und Revolution.
Frankfurt am Main. Foto von Kulturhorizonte e. V.
Erfahrungsberichte 

und mehr Info...

 
Das jüdische Museum gibt einen Überblick über die Tätigkeit von berühmten Juden in Frankfurt, ihre Vertreibung und über die Geschichte der Juden im alten Testament. Die Riten sind an Hand von Ritualobjekten nachvollziehbar. Faszinierend ist die handwerkliche Kunst, die dort vorgestellt wird. Hier konnten die Kinder Figuren aus Ton basteln.
Das Architekturmuseum bietet die Geschichte der Architektur von Erdbehausungen über Hütten bis zu Hochhäusern, von Dörfern bis zu Städten verschiedener Zivilisationen und Architekturmodelle, -zeichnungen und Fotos von moderner Architektur. Hier konnten die Kinder nach Besuch der drei Stockwerke mit Ausstellungen selbst eigene Modelle aus Karton bauen.
Das archäologische Museum bietet eine Sammlung von Göttern, Alltagsgegenständen und Wohnanlagen aus römischer und keltischer Zeit und aus der Mittelmeerregion. Alles findet sich in einem ehemaligen Klostergebäude mit sehr schönen Fresken. Es gab auch viele Grabbeigaben, die das Leben der vergangenen Kulturen vergegenwärtigten.
Sie hatten Sanitäranlagen, wie Toiletten, Heizung, Sofas, Tapeten in schöner Qualität.
Die Kinder und Eltern erhielten eine Führung zu den einzelnen Sammlungsobjekten, wobei die Kinder ihre Beobachtungen beschreiben konnten und nach ihrer Wahrnehmung befragt wurden.
Im Filmmuseum waren wir zwei Mal, obwohl es kein kostenloses Angebot gab, weil die Kinder so viel Spaß daran hatten. Alle Geräte konnten die Kinder anfassen und damit ihre Augentäuschungen nachprüfen. Filme konnten sie ansehen. Es gab große interaktive Installationen, von denen die Kinder nicht wegzubringen waren. Von bestimmten Geräten konnten die Kinder selbst Filmgeschichten machen. Im vierten Stock waren verschiedene Workshops möglich: 1. ein Daumenkino selbst herzustellen, 2. aus Knetmasse bestimmte Filmfiguren zu machen, die dann per I-Pod gefilmt wurden. Als Zeichentrickfilm dienten sie als Hintergrund für Phantasiegeschichten, in denen die Kinder selbst als Helden fungieren. Dann bekamen die Kinder Links, mit denen sie ihre Filme auf den eigenen Computer übertragen konnten.
Wir haben jeweils den letzten Samstag im Monat genutzt, weil die Frankfurter Museen an diesem Tag kostenlosen Eintritt für Kinder und Erwachsene ermöglichen und unterschiedliche kostenlose Workshops für Kinder anbieten. Gleichzeitig können die Eltern davon profitieren, weil sie erstmals diese Museen kennenlernen.
 
Wir danken allen Museen und ihren Leitern sowie allen Förderern dieser tollen Familienangebote.

          September - Dezember 2013 Projekt        

"Mitdenken-Mitmachen-Genießen!"

Humor als Mittel für Konfliktlösung

 
Workshop "Konflikte lösen - kleiner Werkzeugkoffer"
mit dem Bildungsausflug in Caricatura-Galerie Kassel

 

                                                                 1. Tag - Sa, den 7. September 2013

Unser Ziel war es, Jugendliche über Humor an den Verein
zu binden und Strategien zur Konfliktlösung zu besprechen.
Eine Strategie war, über verschiedene Arten von Humor zu
diskutieren. Das Karikaturmuseum zeigte verschiedene
Zeichnungen von Schülern der Kunstakademie zu den Themen
Frieden, Alltag, Sport und Sexualität.
Von der Zeichnung oder farbigen Gestaltung
der Graphiken konnten sich die Karikaturisten mit manchen
älteren Karikaturisten messen. Jedoch blieben die meisten
Karikaturen auf der Oberfläche stehen.

Darüber haben wir mit Jugendlichen diskutiert.
Die politischen Graphiken fanden auch sie am besten.

                       
2. Tag - Sa, den 12. September 2013 
Wir besprachen erst die Konfliktarten und nach der Mittagspause setzen den Schwerpunkt auf
lösungsorientierte Humorstrategien. Die Referentin Dipl. Psych. Larysa Pereverzyeva erklärte
die Theorie und Praxisbeispiele anhang eine PPT-Präsentation. Sie legte auf einen praxisorientierten
Unterricht besonderen Wert. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erarbeiten dann in kleinen Gruppen
die vorgeschlagenen Aufgaben und reflektieren ihre eigene Rolle, Funktion und Aufgabe
Je nach Aufgabe wurden dann Visionen, Probleme und Ziele konkretisiert. Z. B. Karikaturisten benutzen
als Strategien: die Vergrößerung, Verkleinerung, Verzerrung, Unterschriften, eine Kombination von
heterogenen Dingen, um auf Widersprüche hinzuweisen.

Nach einer Tee-Pause bereiteten wir den öffentlichen Auftritt im Marburger Rathaus am 28.9.2013 vor.
Dazu sahen wir uns Filme an, übten, die Texte vorzutragen.

 Humor gezielt einsetzen 

Humor ist kein einfach zu handhabendes
 Alltagswerkzeug.

Aber manchmal – und mit der erforderlichen Übung – ein sehr wirkungsvolles.

Humor schafft eine emotionale Distanz zu Problemen und lässt sie von anderen Seiten betrachten.

Werkzeug 1. Emotionale Zustand bei dem Gespräch zu beobachten: 
Was verrät mir die Körpersprache? - Ob Humor in der aktuellen Situation ein geeigneter Problem- bzw. Spannungslöser ist. 

Werkzeug 2. Negatives humorvoll beschreiben

Werkzeug 3. In heiklen Situationen können paradoxe Fragen und Aussagen 
eine festgefahrene Sichtweise lockern 

Werkzeug 4. Emotionale Distanz schaffen - das Welt- oder Selbstbild als sanfte Karikaturen anmalen 

Werkzeug 5. Perspektive wechseln - es hilft ein humorvolles Umdeuten 
der Situation zu finden 
 
Workshop
"Die fünf Regeln für erfolgreiche Kommunikation"
am 24.11.2013

Die ReferentiFrau Nina Rippe,  Theater- und Musikpädagogin, Leiterin der Musikschule Klassika e.V. 

Übung macht den Meister!              

1. Suchen Sie den Zeitpunkt für das Gespräch sorgfältig aus:
Sprechen Sie Sorgen und Wünsche an, wenn Ruhe und Zeit ist. 
Nicht, wenn der Andere gestresst, 
schlecht gelaunt oder beschäftigt ist.

2. Seien Sie respektvoll. Lassen Sie den Anderen ausreden 
und hören ihm zu.
Keine Schimpfwörter, Anklagen oder sogar körperliche Angriffe.
Laute Stimme ist erlaubt, aber niemand wird gerne angeschrien!

3. Versuchen Sie Ihre Gedanken und Gefühle mitzuteilen:
nur so können Andere erfahren, 
ob unsere Wünsche erfüllt oder nicht erfüllt werden. 

4.Suchen Sie gemeinsam mit den Anderen nach Lösungen, 
mit denen alle einverstanden sind.  
Geben Sie dem Anderen die Chance, selbst zu entscheiden, 
ob er oder sie die mitgeteiten Wünsche oder Bedürfnisse 
erfüllen will oder nicht.

5. Seien Sie kompromissbereit:
Wer seine eigenen Fehler offen zugeben kann, 
bringt einen Streit schneller zu Ende.

Und nun das Schönste - die Versöhnung.
Da gibts es viele Möglichkeiten!
Zusammen ein Eis essen gehen,
 sich in die Arme nehmen, auf die Schulter klopfen...
Bestimmt fallen Ihnen noch mehr Beispiele ein.

Die TeilnehmerInnen lernen verschiedene Aspekte verbaler und nonverbaler Kommunikation.

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